Europäische Chemikalienagentur (ECHA) arbeitet an SCIP-Datenbank

Die SCIP-Datenbank ist für besorgniserregende Stoffe in Erzeugnissen gedacht.

17.02.2020

Ab 2021 sind Hersteller und Lieferanten von besonders besorgniserregenden Stoffen in Erzeugnissen verpflichtet, diese Informationen an eine europäische Datenbank (SCIP-Datenbank) zu berichten.

Diese Maßnahme resultierte aus der EU-Abfallrahmenrichtline, für Abfallentsorgungsunternehmen entsteht durch die SCIP-Datenbank jedoch keine Verpflichtung zur Nutzung.

Durch die neue Datenbank erhofft man sich, dass Entsorgungsbetriebe besorgniserregende Stoffe, die in der SCIP-Liste geführt werden, beim Sammeln, Zerlegen und Sortieren von den restlichen Abfällen besser trennen können.

Auch wenn für Abfallentsorgungsunternehmen durch die neue SCIP-Datenbank keine Verpflichtung entsteht, kann sie als Chance für ein verbessertes Recycling in der Zukunft gesehen werden. Noch wird der aktuelle Nutzen einer SCIP-Datenbank für eine bessere Kreislaufwirtschaft von vielen Fachleuten aus der Entsorgungsbranche jedoch in Frage gestellt.

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Timo Frahsa

Klima-, Energie- und Ressourcenpolitik, Metallrecycling