Am 1. Juli ist der Startschuss für eine engere Kooperation dreier Wirtschaftsverbände in Berlin gefallen. Dazu haben die Bundesvereinigung Recycling-Baustoffe e. V. (BRB), die Interessengemeinschaft der Aufbereiter und Verwerter von Müllverbrennungsschlacken (IGAM) und der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. eine intensive Zusammenarbeit vereinbart und einen Kooperationsvertrag geschlossen. Das Ziel der drei Verbände ist klar: Künftig wollen sie gemeinsam die politischen Rahmenbedingungen für Recycling-Baustoffe noch besser mitgestalten. Auch räumlich wird die Zusammenarbeit intensiviert. So verlegen BRB und IGAM, ihre Geschäftsstellen in das Haus der Kreislaufwirtschaft des BDE in Berlin. Als Nachfolger von Jasmin Klöckner übernimmt Friedrich Mörig das Amt des Geschäftsführers.
„Wir freuen uns über die intensivere Zusammenarbeit mit dem BDE, mit dem wir seit Langem sehr erfolgreich zusammenarbeiten“, so Michael Stoll, Vorstandsvorsitzender der BRB: „Wir sind davon überzeugt, dass die Interessen unseres Verbandes durch diesen Schritt in allen Angelegenheiten, insbesondere auch der wichtigen Thematik der Mantelverordnung, noch besser vertreten werden. Nach langjährigem Ringen ist ein bundesweit einheitlicher Kompromiss und damit ein Abschluss der Regelwerke, die in der Mantelverordnung enthalten sind, von größter Bedeutung für unsere Branche.“
IGAM-Vorstand Dieter Kersting äußerte sich zufrieden: „Durch die Annäherung an den BDE wird ein noch stärkerer Fokus auf die Kreislaufwirtschaft gelegt. Die Corona-Krise und der damit einhergehende Einbruch der Wirtschaft wird unweigerlich in einem Umbruch dieser resultieren. Dieser Umbruch birgt, auch aufgrund des europäischen Green Deals, eine noch nie dagewesene Chance für den Ausbau einer nachhaltigen, grünen und klimaneutralen Wirtschaft - in anderen Worten: für die Kreislaufwirtschaft. Mit dem neu geschärften Fokus, aber auch durch die Nähe zur Politik, werden wir diese Chance jetzt noch besser nutzen können.“
Auch BDE-Präsident Peter Kurth begrüßte die Entscheidung und kommentierte: „Ich freue mich sehr über diese Kooperation. Abbruch- und Bauabfälle stellen den mit Abstand größten Abfallstrom dar. Die Optimierung seiner Verwertung und ein verstärkter Einsatz von Recycling-Baustoffen steht im Interesse unserer Mitgliedsunternehmen. Dafür setzen wir uns nun besser vernetzt ein.“