PREVENT Waste Alliance gegründet – BDE und Mitgliedsunternehmen dabei

Der BDE ist stolzer Partner und Gründungsmitglied der Prevent Abfall-Allianz

10.05.2019

„Kreislaufwirtschaft muss in den nächsten Jahren das Top-Thema auf der internationalen Agenda werden“, forderte der Präsident des BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V., Peter Kurth, anlässlich des Starts der PREVENT Waste Alliance am Donnerstag in Berlin.

„Mit Blick auf die weltweite Entwicklung von Konsum und Produktion wird immer klarer, dass wir den Ressourcenschutz weiter verstärken und noch intensiver auf Nachhaltigkeit setzen müssen. Wir müssen deshalb den Abfall noch mehr als Rohstoff begreifen. Darin liegt der Schlüssel zur Circular Economy“, so Kurth weiter. Zu den 31 Gründungsmitgliedern dieser Vereinigung gehören neben dem BDE mit den Unternehmen GreenCycle, Remondis, Umicore, Suez und Duales System Deutschland (DSD) auch fünf Mitgliedsunternehmen des Verbandes.

Ziel des Bündnisses sind neben der weltweiten Transformation der linearen Wirtschaft zur Kreislaufwirtschaft unter anderem auch Maßnahmen zur Verminderung des Abfalls und Anstrengungen zum Stopp von Schadstoffbelastungen durch Abfälle. Die Gründungsveranstaltung eröffnete der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller.

„Wir begrüßen nachdrücklich die Gründung dieser Allianz und danken Herrn Minister Dr. Müller für sein vielfältiges Engagement rund um die Kreislaufwirtschaft. Jetzt gilt es, dass dieses Bündnis schnell weitere Partner findet. Die Koalition hat beschlossen, dass in dieser Legislaturperiode die internationale Kreislaufwirtschaft der Schwerpunkt der wirtschaftlichen Zusammenarbeit werden muss. Die Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und des Bundesumweltministeriums ist ein wichtiger Schritt bei diesen Bemühungen“, sagte der BDE-Präsident.

Nach den Worten Kurths entwickelten die Mittelschichten weltweit ein Konsumverhalten, das ähnliche Abfallströme wie in Europa hervorbringe. Daher gelte es nun verstärkt zum einen in diesen Ländern kreislauffähige Abfallstrukturen zu etablieren, zum anderen aber auch internationale Partnerschaften für den Export von Recyclingrohstoffen zu schaffen. Zudem müssten illegale Abfalltransporte auf internationalen Wegen stärker bekämpft und auch strafrechtlich verfolgt werden.

„Natürlich lassen sich westeuropäische Strukturen nicht ohne Weiteres auf Schwellenländer in Asien oder Afrika übertragen. Es ist aber notwendig und auch sinnvoll, Strukturen der Kreislaufwirtschaft in diesen Ländern modulartig zu entwickeln und aufzubauen. Ein Instrument dazu ist die PPREVENT Waste Alliance“, so Kurth abschließend.