
Exportbeschränkungen wie Ausfuhrzölle differenziert betrachten!
Stahl & Aluminium: Exportbeschränkungen müssen abgelehnt werden, es sei denn, andere Wirtschaftsräume führen ihrerseits Exportrestriktionen ein. In diesem Fall sollte die EU zum Schutz des fairen Wettbewerbs („Level Playing Field“) vergleichbare Maßnahmen gegenüber betroffenen Wirtschaftsräumen und Fraktionen erwägen.
Kupfer: Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die Verfügbarkeit von Kupferschrott in der EU zu verbessern und eine wettbewerbsfähige und kreislauffähige Kupferwertschöpfungskette zu gewährleisten.
Umfassende Bepreisung von CO2-Emissionen in der Produktion: Die Wettbewerbsfähigkeit von Recyclingrohstoffen, die weniger Emissionen verursachen, muss gestärkt werden. Es muss sichergestellt werden, dass die EU-Klimagesetzgebung (ETS) keine Nachteile für das Recycling komplexer Abfälle mit sich bringt. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Recyclingbetriebe für komplexe Abfälle nicht mit übermäßigen CO2-Kosten für die damit verbundenen Prozessemissionen belastet werden.
Einführung effektiver Rücknahmesysteme: Als rohstoffarmes Land bzgl. kritischer und strategischer Rohstoffe muss konsequenter auf die hier vorhandenen Rohstoffe in Form von End-Of-Life-Produkten zurückgegriffen werden.
Durchsetzung verbindlicher Ökodesignkriterien: Ziel muss es sein, eine maximale Recyclingfähigkeit zu erreichen, um nicht nur eine energetische, sondern auch eine rohstoffliche Effizienz zu erreichen.
Einführung eines Recyclinglabels kann die Rohstoffwende fördern und Verbraucher sensibilisieren, die Recyclingfähigkeit von Produkten und den Anteil an Recyclingrohstoffen im Produkt einschätzen zu können.
Die strategische Bedeutung des Stahl- und Metallrecyclings bzgl. der Transformation der Industrie bei Entscheidungsträgern in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft:
Recycling muss als Teil der Industrie und als Teil der Lösung transformationsbedingter Problematiken erkannt und gefördert werden!
Dazu braucht es insbesondere die verständliche Erläuterung von Metallproduktionsmechanismen und den massiven Ressourcen- und Energieeinsparungen bei der Produktion von Recyclingrohstoffen im Vergleich zur Produktion von Primärrohstoffen.
Die Zukunft der Stahl- / Metallindustrie und entsprechenden Aufbereitungsanlagen muss jetzt gesichert werden. Dazu möchte der BDE AK Metallrecycling einen wichtigen Beitrag leisten.
Entscheidungsträgern müssen folgende Vorteile, die die Recyclingbranche mit sich bringt, bewusst gemacht werden:
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