Lage

Ein Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft im Herzen Berlin

Unser Hauptsitz in Berlin befindet sich in einer einzigartigen Lage, denn in der Von-der-Heydt Straße verbinden sich alle Bausteine Berliner Stadtgeschichte. Klingt zu sehr nach Werbetext? Dann lassen Sie sich mitnehmen, auf einen Spaziergang in der Mittagspause durch die Nachbarschaft. Während das Gebäude von modernen Wohngebäuden mit einem Pocket-Park umgeben ist, verlassen wir das Haus der Kreislaufwirtschaft.

Nach Süden blicken wir direkt auf der gegenüberliegenden Seite der Von-der-Heydt-Straße auf die Villa Von der Heydt. Direkt am Ufer des Landwehrkanals gelegen, war sie von 1863 an der Wohnsitz von August Freiherr von der Heydt (1801–1874), Minister im letzten Kabinett Otto von Bismarcks und - wenig überraschend - Namensgeber unserer Hausanschrift.

Wir gehen westlich und passieren das Bauhaus-Archiv mit der weltweit größten Sammlung zur Geschichte des Bauhauses. Nach 100 Metern überqueren wir die Klingelhöfer-Straße mit Ihren drei Sehenswürdigkeiten: der Ampel mit der wohl kürzesten Grünphase für Fußgänger in Berlin, der Siegessäule in 500 Metern Entfernung am großen Stern und dem Konrad-Adenauer-Haus. Von letzterem wenden wir die Schritte nach links ab, überqueren den Landwehrkanal und gehen diesen auf dem Uferweg weiter nach Westen. Da diese Gegend damals noch südlich des historischen Berlins, tatsächlich mal ein größerer Sumpf im Sinne eines Feuchtgebietes war, diente dieser Kanal in früherer Zeit noch als Graben der Entwässerung selbigens in die Spree. 1705 wurde er zu Floßstrasse erweitert, später zum Kanal und ist bis heute eine Bundeswasserstraße.

Historisch Interessierten ist der Landwehrkanal dadurch bekannt, dass die Mörder Rosa Luxemburgs sich Ihrer Leiche in ihm entledigten. Nach 3 Gehminuten erreichen wir die vermutete Stelle mit der Gedenkstätte Rosa Luxemburgs.

Akkustisch und olfaktorisch wird der Spaziergänger nicht umhin kommen, hier die Anwesenheit von wilden Tieren zu vermuten. Diese Vermutung trügt nicht, denn wir befinden uns an der Westseite des ältesten noch bestehenden Zoos in Deutschland und artenreichstem der Welt, dem Zoologischen Garten von Berlin - wenn auch auf der äußeren Zaunseite. Mit etwas Glück, lassen sich Kudu- und Oryx-Antilopen beim Überqueren des Rosa-Luxemburg-Stegs Richtung Norden entdecken.

Zum kurzen Innehalten lädt das Denkmal von Peter Joseph Lenné (1789-1866) am Fuße des Stegs ein, dem großen preußischen Gartenkünstler, dessen Parks und Anlagen Brandenburg-Preußen über ein halbes Jahrhunderts prägten und bis heute zu den schönsten Erben dieser Epoche gehören.

Wir gehen weiter, lassen das Cafe am Neuen See links liegen und kehren für dieses Mal auf keine Berliner Weiße ein. Vorbei an der spanischen Botschaft, führt uns die Fasanenallee nach 400 Metern zum großen Stern mit der Siegessäule in seiner Mitte. Berlinerisch Goldelse genannt, ist die Bezeichnung Joldelse dann auch mundartlich korrekt.

Wir wenden uns nach Osten, passieren erneut die Klingenhöferstraße und tauchen wieder in den Tiergarten auf der Große Sternalle ein. Die heutige Parkanlage wurde übrigens bereits im 16. Jahrhundert für den kurfürstlichen Hofstaat angelegt. Mit Blick auf die Uhr, machen wir keinen Abstecher zum Rosengarten mit dem Flora-Denkmal, dem Lortzingerdenkmal, welches sich durch die Bäume erahnen lässt oder dem Rhododendrenhain. Nach 700 Metern befinden wir uns am Richard-Wagner Denkmal und vis-a-vis der Türkischen Botschaft. Über die Tiergartenstraße hinweg, passieren wir die Botschaft Italiens zur Rechten und gehen die Hildebrandstraße weiter nach Süden.

Hier beginnt links von uns das Gelände des BMVg - Bundesministerium der Verteidigung, dessen historisches Hauptgebäude hinter dem Paradeplatz erscheint. Öffentlich zugänglich ist das an der Westseite eingebettete Ehrenmal der Bundeswehr.

Nach 70 Metern erreichen wir wieder den Landwehrkanal auf Höhe der Liegenschaften der Friedrich-Ebert-Stiftung und blicken auf die Caladrelli-Anlage mit dem Naturdenkmal einer orientalischen Platane aus dem 19. Jahrhundert. Nach 200 Metern stehen wir wieder dort, wo unser Spaziergang vor 4 Kilometern begonnen hat, vor dem Haus der Kreislaufwirtschaft.